Tragische Lottogewinner

Tragische Lottogewinner

Tragische Lottogewinner

Ein Beispiel dafür ist William Curry. Der Lottospieler aus Boston (USA) gewann im Jahr 1990 3,6 Millionen Dollar. Seine erste Anschaffung nach dem Gewinn waren zwei Hunde für seine Kinder. Dann folgte ein Urlaub, beidem er sich von der Aufregung des Gewinnes erholen wollte. Aber daraus wurde nichts, weil er von allen Seiten mit Bettelbriefen und Angeboten bombardiert wurde. Am Ende seines Urlaubes erlag er einem Herzinfarkt. Die Aufregung und der Stress waren einfach zu viel gewesen.

Tod nach Lottogewinn

Ähnlich erging es Urooj Khan aus Chicago (USA) im Jahr 2012. Der 46-Jährige verstarb bereits einen Tag nach dem Gewinn – und das, obwohl er sich bester Gesundheit erfreut hatte. Die Polizei untersuchte den Fall auf Ersuchen der Familie und fand heraus, dass er mit Blausäure vergiftet worden war.

Nicht ganz so tragisch ging es bei einem deutschen Lottogewinner zu. Heinz W. gewann 1974 ,5 Millionen Mark. Großzügig wie er war, ließ er die Hälfte davon Freunden und Verwandten zukommen. Aber dann verlor er seinen Job, weil sein Chef keinen Millionär als Fahrer beschäftigen wollte. Weil er zu vielen Menschen von seinem Gewinn erzählt hatte, musste er die Wohnung wechseln. Er kaufte sich eine Tankstelle und Immobilien, die aber nicht rentabel waren. Zu viel Vertrauen in die falschen Berater brachte ihn letztlich um sein ganzes Geld.

Auch die Familie Bubert kann ein Lied davon singen, wie es einem ergehen kann, wenn man den falschen Beratern vertraut. Auch sie investierte in Grundstücke, darunter auch ein Ponyhof. Auch hier blieb vom Gewinn nichts mehr übrig.

Speziell Fehlinvestitionen bei Immobilien scheinen einer der Hauptgründe für den Verlust der Lottomillionen zu sein. Oliver Intemann, der 1994 1,7 Millionen Mark gewann, ist ein weiteres Beispiel dafür. Bei ihm kam auch noch die Großzügigkeit gegenüber Freunden und Verwandten dazu.

Falsche Berater – zu viele Partys

Es gibt aber auch Gewinner, die gar nicht erst versuchen, ihr Geld anzulegen, sondern gleich anfangen, in Saus und Braus zu leben. Lothar Kuzydlowski war so einer. Er gewann 1994 3,9 Millionen Mark. Er wurde als Lotto-Lothar bekannt, weil sich sein Leben nur mehr um Partys, Alkohol und Frauen drehte. Vier Jahre später verließ ihn seine Frau, ein weiteres Jahr später verstarb er. Zu dem Zeitpunkt war von Gewinn nicht mehr viel übrig. Um den Rest stritten sich dann seine Geliebte und seine Ex-Frau.

Ähnlich schnell verlor Herr Knobloch aus Wittmund seinen Lottogewinn. 1956 waren 500.000 Mark ein riesiger Betrag. Trotzdem schaffte er es, dieses Geld mit Partys, Sportautos und Schmuck schnell durchzubringen. Als seine Frau einschritt und dem Treiben ein Ende machte, war schon fast alles weg. Später gewann er sogar noch einmal 300.000 Mark – aber auch diesmal hielt das Geld nicht lange. Der ehemalige Gewinner starb verarmt im Jahr 1990.

1994 musste ein Lottogewinner sogar ins Gefängnis. Michael Broers hatte sich von seinem Gewinn von 2,7 Millionen Mark ein Autohaus gekauft und sich selbstständig gemacht. Nur hatte er leider keinen Führerschein. Er wurde mehrmals beim Fahren ohne Führerschein erwischt. Der Richter ließ ihm die Wahl: 500.000 Mark Strafe oder fünf Jahre Gefängnis. Als Broers nach drei Jahren herauskam, verließ ihn seine Frau. Und von seinem Lottogewinn war auch nichts mehr übrig.

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