Kanadier spendet 40 Millionen Dollar-Lottogewinn

Tom Crist aus Calgary (Kanada) hat eben andere Werte und Präferenzen als die meisten Lottogewinner, die sich dann gerne den einen oder anderen Luxus leisten, teure Reisen machen und Traumautos anschaffen.

Toms denkwürdigstes Essen seit dem Gewinn der 40 Millionen Dollar im Mai 2013 – damals der höchste Jackpot aller Zeiten in Calgary – war ein eher einfaches Menü hausgemachter Speisen in einer unspektakulären Umgebung.

Er sagt, dass das Essen köstlich war – aber der Versuch es zu genießen, erzeugte bei ihm einen Kloss im Hals. „Das war wirklich schwierig“, sagt Tom. Aber zu diesem speziellen Abendessen später mehr.

Spende zu Ehren der verstorbenen Frau

Tom Crists Geschichte ist wohl eines der ungewöhnlichsten Beispiele von Großzügigkeit im Gefolge eines Lottogewinnes. Crist wird nämlich die ganzen 40 Millionen für wohltätige Zwecke spenden – zu Ehren seiner im Februar 2012 im Alter von 57 Jahren an Lungenkrebs verstorbenen Frau Jan.

Genauso ungewöhnlich wie seine Großzügigkeit ist auch Toms Bescheidenheit. Er will kein großes Aufheben um seine Spenden und Projekte machen und gibt nur widerwillig Details seiner Pläne preis.

Tom mischt sich normalerweise nicht in die Verwendung der Gelder ein, nachdem er sie gespendet hat – egal ob es die Alberta Krebs-Stiftung ist, das Tom Baker Krebs-Zentrum oder Einzelpersonen, die Hilfe brauchen.

„Ich sagen denen, sie brauchen mich nicht zu treffen, weil ich keinen Wert darauf lege in den Zeitungen oder im Fernsehen zu sein, oder dass alle ihre Freunde wissen, wer ich bin. Ich will einfach nur helfen und dann wieder verschwinden.“

Familientreffen ermöglicht

Aber für ein ganz spezielles Abendessen – wir haben es oben schon angesprochen - machte er dann doch eine Ausnahme.

Der Beschenkte war eine junge Frau, die eine niederschmetternde Diagnose von Krebs im Endstadium bekommen hatte.

Alles was sie in den letzten Wochen ihres Lebens wollte, war eine Chance ihre Mutter und ihren Vater wiederzusehen. Aber diese waren auf die Philippinen zurückgegangen – und weder die Eltern noch sie selbst hatten das Geld für ein Wiedersehen.

Aber Tom machte es möglich!