Mann oder Frau – wer hat im Lotto ein besseres Händchen?

Gibt es zum Beispiel Unterschiede, wie Männer bzw. Frauen die Zahlen auswählen, die sie tippen? Interessanterweise gibt es da Unterschiede. Die Statistik zeigt, dass Frauen sehr gerne Zahlen tippen, die für die eine besondere Bedeutung haben. Dies können also Geburtstage von Familienangehörigen sein, Jubiläen, Hochzeitstage oder ähnliches. Daher werden von Frauen sehr häufig Zahlen bis 31 getippt. Bei Lotterien, die mehr als 31 Zahlen zur Auswahl bieten, werden die Zahlen über 31 also von Frauen eher vernachlässigt.

Männer hingegen versuchen eher, die Chancen auf einen Gewinn zu erhöhen. Und so gibt es manche, die versuchen, mithilfe von Tabellen und Programmen die Zahlen zu ermitteln, die eine höhere Chance haben. Dies können Zahlen sein, die schon oft gezogen wurden, weil man annehmen könnte, dass sie eine höhere Chance haben, wieder gezogen zu werden. Oder es können Zahlen sein, die selten gezogen wurden, die also jetzt „an der Reihe“ sein müssten. Beides ist allerdings wissenschaftlich nicht fundiert, denn bei jeder Ziehung hat jede Zahl die exakt gleichen Chancen, gezogen zu werden.

Gibt es bei der Auswahl der Lotterie Unterschiede?

Frauen sind bei der Auswahl der Lotterie, in der sie spielen, eher flexibel. Oft entscheiden sie sich für die Lotterie, in der gerade der Jackpot sehr hoch ist. Und in der folgenden Woche wechseln sie dann zu einer anderen Lotterie.

Männer bleiben hingegen einer Lotterie meist treu. Insofern sind sie „Gewohnheitstiere“, die sich nur schwer von einer Routine verabschieden.

Wenn es dann ums Feiern des Lottogewinns geht, dann gibt es auch wieder große Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Anfangs sind Männer oft eher zurückhaltend damit, ihre Emotionen zu zeigen. Aber wenn dann das Geld auf dem Bankkonto liegt, dann gibt es kein Halten mehr und so manchen männliche Lotto-Fan hat schon seinen ganzen Gewinn mit Partys und schnellen Autos verjubelt.

Frauen sind da ganz anders. Sie freuen sich auch über kleinere Gewinne sehr und zeigen dies auch. Aber bei der Verwendung des Gewinnes sind sie meist überlegter und gehen systematisch vor. Sie legen Geld beiseite und denken an die Zukunft.

Große Studie in den USA

In den USA wurde eine interessante Studie durchgeführt, die einige weitere Fakte zu Tage förderte. 5000 Männer und Frauen in verschiedenen Altersgruppen und aus verschiedenen sozialen Schichten wurden dazu befragt.

Zum Beispiel spielen 41% der Männer im Lotto, während es bei den Frauen nur 36,1% sind. Allerdings haben 51% aller Frauen und 49% aller Männer schon einmal im Lotto gespielt.

Während Frauen pro Jahr an 11,3 Tagen Lotto spielen, sind es bei Männern immerhin 18,7 Tage – also 50% mehr.

Auch bei der Art der Tippabgabe gibt es Unterschiede. 55% der männlichen Lottofans geben ihre Tipps online ab. Bei Frauen sind es nur 42%.

Bei der Frage nach der Zufriedenheit mit dem eigenen Leben nach einem Lottogewinn gab es hingegen keine nennenswerten Unterschiede. 55% aller Befragten waren nach einem Lottogewinn glücklicher als vorher. Bei nur 2% war es umgekehrt.