Lottogewinner in Australien verklagt seine Tochter

Als der Bewohner von Queensland, William John Bampton, 92, fast 1 Million Dollar bei der Australian Lottery gewonnen hatte, begann ein großer Familienstreit zwischen ihm und seinen beiden Kindern.

Familie vor Gericht

Die legale Auseinandersetzung brachte der Tochter 300.000 Dollar ein, die ihr ihr Vater als Teil seines Gewinnes überlassen musste. Jetzt jedoch möchte er das Geld wieder zurück und behauptet, seine Tochter hatte ihn gezwungen, einen Teil seines Gewinnes an sie zu übergeben.

Im März 2018 hatte Bampton fast eine Million Dollar im Lotto gewonnen und brachte zunächst sehr positive Veränderungen in sein Leben. Mit dem Gewinn konnte er auch eine Anzahlung für sein neues Haus ermöglichen.

Später legte er noch weitere 505.000 Dollar für den Kauf des Grundstückes dazu und machte seinen Sohn, Larry Bampton, zum Miteigentümer der Liegenschaft. Doch seine Tochter, Sue Vourlides, wurde nicht berücksichtigt.

Laut Aussagen der beiden vor dem Gericht hatten Tochter und Vater immer viel Streit. Die Tochter gar an, dass sie kurz nach dem Gewinn ihres Vaters mit diesem Einkaufen war und am Heimweg sagte er ihr, dass er ihr und ihrem Bruder je 300.000 Dollar geben würde, damit sie sich eventuell gemeinsam ein Haus kaufen könnten.

Bampton jedoch bestritt dies und meinte, dass es eine Lüge sein, da er nie so einen Vorschlag seiner Tochter unterbreitet hätte.

Großes Zerwürfnis

Bei anderer Gelegenheit sagte Sue, dass ihr Vater ihr und ihrem Ehemann Jim bei einer weiteren Fahrt im Auto nochmals erklärt hatte, dass er ihr und ihrem Bruder je 300.000 Dollar geben wollte.

Bampton behauptete jedoch, dass er gar nicht mit ihr und ihrem Mann gemeinsam zum Abholen des Gewinns gefahren sei und auch niemals diese Aufteilung des Geldes vorgeschlagen hatte.

In einem Gerichtsdokument wird auch festgehalten, dass Bampton seiner Tochter erklärt hatte, warum ihr Bruder aber nicht sie das Geld erhalten sollten. Er wollte nicht, dass ihr Ehemann etwas von dem Gewinn bekommen sollte. Er hatte auch in seinem Testament festgelegt, dass sie kein Erbe vor dem Tod ihres Ehemannes erhalten sollte. Eine Familientragödie.