Gewinner werden ist nicht schwer, Gewinner sein dagegen sehr

Gewinner werden ist nicht schwer, Gewinner sein dagegen sehr

Gewinner werden ist nicht schwer, Gewinner sein dagegen sehr

Trotzdem: Wenn einen einmal die Glücksgöttin so richtig geküsst hat, muss man auch dafür sorgen, dass der frisch gewonnene Reichtum erhalten bleibt.

Einer von denen, die Gewinnern dabei helfen, ist Lutz Trabalski von der Deutsche Klassenlotterie in Berlin. Er leitet dort den Kundenservice und berät Großgewinner, die sechs- oder siebenstellige Beträge gewonnen haben.

Diskretion als erster Tipp

Er hat auch schon einige Gewinner betreuen dürfen, die zweistellige Millionenbeträge abgeräumt haben. Diese Gewinner sind eine Klasse für sich.

Der erste Ratschlag, den er für Gewinner parat hat, ist Diskretion. Er rät dazu, es sich sehr gut zu überlegen, wem man denn vom Gewinn erzählen will. Der Kreis sollte sehr klein sein. Sogar seinen eigenen Kindern sollte man eher nicht davon erzählen, wenn diese Kinder nicht bereits erwachsen sind und mit der Information verantwortungsvoll umgehen können.

Er rät stattdessen zu „Häppchentaktik“. Man kann natürlich den Gewinn nicht ewig verheimlich, besonders wenn man sich das eine oder andere mit dem Gewinn leistet. Der Ausweg: Man erzählt von einem kleineren Gewinn, vielleicht ein paar Hundertausend. Mit einem solchen Betrag kann man schon einiges an Anschaffungen erklären. Oder man erzählt, eine Erbschaft gemacht zu haben. Zumindest bei Personen, die nicht zur Familie gehören, funktioniert das in der Regel, weil niemand so etwas hinterfragt.

Trabalski rät auch davon ab, sofort seinen Job hinzuschmeißen. Denn: Ein Job gibt auch Halt und ein festes soziales Umfeld.

Ein eigenes Thema ist natürlich immer die Frage: Wie lege ich das Geld an? Auf jeden Fall sollte man sich dabei Zeit lassen. Erstmal das Geld auf einem normalen Bankkonto parken und dann gemeinsam mit den Finanzberatern über die Investitionen nachdenken.

Die „Glücksschwelle“

Wie ändert sich bei den Großgewinnern der Alltag? Nun, manche Gewinner befürchten, dass andere bei ihnen nur mehr das Geld sehen. Sie verlieren das Vertrauen in andere und schämen sich dafür. Aber das Geld sollte einen nicht verändern.

Auf die Frage nach einer „Glücksschwelle“ bei Gewinnen meint Trabalski, dass seiner Einschätzung nach die Gewinner von ein bis zwei Millionen am glücklichsten sind. Für den Betrag kann man sich einiges leisten, aber bleibt immer noch auf dem Boden der Realität.

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