Gericht entscheidet: Powerball-Gewinn muss geteilt werden

Gericht entscheidet: Powerball-Gewinn muss geteilt werden

Gericht entscheidet: Powerball-Gewinn muss geteilt werden

Der Gewinn, um den gestritten wurde, war erheblich: 16,6 Millionen Dollar, die im Jahr 2013 gewonnen worden waren.

Geklagt wurde Gary Baron, der Leiter einer Tippgemeinschaft, und zwar von den anderen Mitgliedern der Tippgemeinschaft. Sie warfen ihm vor, den Lottogewinn nicht mit ihnen geteilt zu haben, obwohl er dies hätte tun müssen.

Angeblich privates Geld für Tipp verwendet

Gary hatte von den 20 Mitgliedern der Tippgemeinschaft, allesamt Kurierfahrer der Tatts Group, jeweils 20 Dollar eingesammelt und dafür Powerball-Tipps gekauft. Gary hingegen behauptete, zwar ein Konto für die Tippgemeinschaft eröffnet, aber für den Gewinn-Tipp sein eigenes Geld verwendet zu haben. Die Gelder der Tippgemeinschaft habe er erst später auf das Konto einbezahlt.

Am Tag nach dem Lottogewinn meldete sich Gary dann krank – angeblich wegen einer schweren Herzerkrankung. Doch die Kollegen erfuhren trotzdem von dem Gewinn, und zwar durch einen Zufall.

Denn die Lotteriegesellschaft schickte Gary eine Flasche Champagner nach Hause. Und geliefert wurde diese ausgerechnet von Garys ehemaliger Firma. Und so sprach es sich dort schnell herum, dass Gary im Lotto gewonnen hatte. Sein Gewinn betrug ein Drittel von 50 Millionen (es gab noch zwei weitere Gewinner bei diesem Jackpot), also 16,6 Millionen Dollar.

Gewinn erst abgestritten

Zunächst stritt Gary es noch ab, überhaupt im Lotto gewonnen zu haben. Erst im Mai musste er es dann schließlich zugeben. Und natürlich waren die Mitglieder der Tippgemeinschaft der Meinung, hintergangen worden zu sein. Gary machte ihnen ein Vergleichsangebot von 4000 Dollar pro Person, das die Ex-Kollegen natürlich ablehnten.

Die Sache ging zum Gericht, wo man dann einen Kompromiss fand. Die Details sind nicht bekannt, aber es ist anzunehmen, dass jedes Mitglied der Tippgemeinschaft einen fairen Anteil am Jackpot bekommen wird.

Die Geschichte zeigt wieder einmal, wie sehr Tippgemeinschaften davon abhängig sind, dass alle einander vertrauen und auch ehrlich sind. Bei den meisten Tippgemeinschaften ist dies zum Glück kein Thema und die Verwalter der Gelder sind ehrlich und legen alles offen.

 

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