EuroMillionärs-Treffen!

Die britische Lotteriegesellschaft Camelot hatte einige EuroMillionen-Gewinner zu einer Feier eingeladen. Bei Champagner und Kuchen plauderten die Gewinner dort über Glück, Geld und ihre Pläne. Nebenbei verteilten sich auch noch Lottoscheine an Passanten, damit auch diese eine Chance auf ein Stück Lottoglück haben.

Zusammen waren die anwesenden Gewinner 75 Millionen Euro „schwer“. Interessanterweise gab aber keiner von ihnen Geld als das Wichtigste im Leben an. Vorher kamen da Kinder, Familie, Haustiere und das Leben an sich.

Gefühl der Erleichterung

Les Scadding ist einer der Gewinner. Er meint: „Es gibt uns ein Gefühl der Erleichterung.” Man muss dazu wissen, dass Les das Jahr vor dem Lottogewinn ohne Arbeit war. Und dann waren auf einmal 60 Millionen Euro auf dem Konto! „Ich habe meine Kinder zu Millionären gemacht. Ich habe drei Kinder und sie sind wegen mir alle Millionäre. Und das gibt mir ein tolles Gefühl.“

Der Gewinn hat Les auch die Chance gegeben, sich bei seinem lokalen Fußballverein zu engagieren, dem er dank seiner Spenden zum Aufstieg in die Liga verholfen hat. „Es gibt da noch ein paar Dinge, die ich noch tun muss. Ich denke, ich habe schon viele Dinge, von denen ich geträumt habe, getan. Doch ich denke, jeder hat ein paar träume, jeder hat noch das Eine, dass er noch immer tun will.“

Barry und Yvonne Bradley haben den Lottogewinn nicht selbst gemacht, sondern den Gewinn von Barrys verstorbenem Vater geerbt. „Es hat uns alles gegeben, was wir wollten, also können wir hoffentlich unseren Kindern geben, was sie wollen”, meint Barry. Für das Ehepaar hat sich nicht so viel im Leben geändert. „Wir haben noch immer dieselben Freunde und gehen in denselben Club“, so Barry. „Wir wollen gar nicht erst versuchen, uns zu verändern, denn du musst die Füße schon auf dem Boden lassen, oder?“

„Wir haben ein paar Kreuzfahrten gemacht, waren in der Karibik, in Spanien. Doch das haben wir schon immer gemacht, wir haben es schon immer geliebt, zu reisen“, ergänzt Yvonne. „Doch jetzt müssen wir uns um einen Urlaub keine Sorgen mehr machen. Wir gehen einfach, wenn uns danach ist.“

Tippgemeinschaft war der beste Teil

Ähnlich sehen das Terry Roberts und Michael Williams, die mit einer Tippgemeinschaft 5 Millionen gewannen. „Dass wir als Tippgemeinschaft gewonnen haben, was der beste Teil. Da wir alle gemeinsam gewonnen haben, können wir nun auch dieselben Dinge tun. Wir sind zur Rugby-Weltmeisterschaft nach Neuseeland gereist und haben das Spiel gegen Australien live miterlebt.“

Die meisten EuroMillionen-Gewinner haben ihre Arbeit behalten – trotz Lotteriegewinn. „Ich muss es nicht tun, doch es macht mir Spaß“, sagt Meredith Davies, der 2,5 Millionen Euro gewonnen hat. Von seinem Gewinn hat er sich einen Bauernhof mit 20 Pferden gekauft. „Da kann ich wirklich abschalten – nicht, dass ich irgendeinen Stress hätte.“

Lyn Sexton, Gewinner von 1,3 Millionen Euro, gab zwar seinen Job auf, aber nur um sich als Immobilienmakler selbständig zu machen. Er selbst wohnt aber weiterhin in seiner Gegend im Haus, das er schon lange vor dem Gewinn hatte. „Mein Leben fühlt sich noch immer so an, wie damals. Ich bin weiterhin in meinem kleinen Umfeld unterwegs, da hat sich nichts geändert.“