Eine kurze Geschichte über das Glück

Im 18. Jahrhundert passierte einer der größten Flops in der Lottogeschichte. Es handelt sich hierbei um den französischen Finanzminister Michel Robert Le Pelletier Des Fort. Seine Lotterie sollte soviel Geld einbringen, damit die Staatsschulden der Grande Nation gelindert werden konnten. Jedoch war sein Lottosystem sehr schlecht durchdacht. Dies spielte den Philosophen Voltaire und den Mathematiker Charles Marie de La Condamine in die Hände. Beide erkannten schnell, dass Sie alle Lose aufkaufen können, ohne dabei Verluste zu machen. Im Gegenteil, Sie wurden durch Ihre Strategie Reich. In den Jahren 1729 und 1730 konnten Sie unbemerkt Ihre Taktik durchziehen und den Gewinn abräumen. Doch dann ist ihre Strategie aufgeflogen und beide Männer mussten vor Gericht. Da beide gegen kein Gesetz verbrochen haben, wurden sie freigesprochen.

Die Staatslotterie des Kurfürst Karl Albrecht viel nicht wirklich besser aus. Im Jahr 1735 eröffnete er seine Lotterie im deutschsprachigen Raum. Genauer gesagt in München. Die Lotterie scheiterten, da sich die Lose sehr schlecht verkauften. Die Einnahmen der Lose konnten nicht mal den Jackpot abdecken. Somit gab der Kurfürst bereit im Jahr 1737, also nur zwei Jahre nach der Eröffnung, seinen Traum auf. Das ist ein deutlicher Fall von Inkompetenz. Man kann es zwar schwer vergleichen, aber zum Beispiel der heutige Lotterieanbieter Tipp 24 ist so gut versichert und durch kalkuliert, dass sie sogar die größten Jackpots an die glücklichen Gewinner ausbezahlen können, ohne anschließend Probleme zu bekommen.

Die Lotterie und der Staat haben schon immer eine besondere Beziehung zueinander. Der Staat hat schon mehrmals die Meinung zu der Lotterie geändert. Einmal ist die Lotterie verboten, da Sie nur die guten und braven Bürger in Versuchung bringt. Ein anderes Mal ist sie wieder hoch angesehen als willkommene Einnahmequelle, da man durch die zusätzlichen Einnahmen die Nachbarstaaten in die Enge treiben kann. Im Jahr 1749 hat die Österreichische Kaiserin Maria Theresia den einheimischen Bürgern verboten, ausländische Lotterien zu spielen. Der Grund für dieses Verbot lag darin, dass Sie sonst die Kasse der Feindesländer Preußen und Bayern gefüllt hätten. Somit waren die Österreicher „gezwungen“, die heimische Lotterie zu spielen. Die Lotterie hat Maria Theresia für zehn Jahre an den Grafen Ottavio Cataldi Verpachtet. Im Jahr 1769 hat Bayerns Kurfürst Maximilian ebenfalls verboten, ausländische Lotterien zu spielen, „nachdem durch die häufige Einlagen in fremd- und auswärtigen Lotterien viel Geld aus unseren Landen unnötiger Weise verschleppet“.

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