Einer der zwei Powerball-Millionäre aus Nord Kentucky (USA) jetzt bekannt

Paul Gabis, der Inhaber des Geschäftes, in dem der Powerball-Lottoschein gekauft worden war, wusste schon von Anfang an, wer der Gewinner (oder besser Gewinnerin) war. Nur wusste er anfangs nicht, wie und wo er die Spielerin erreichen konnte. Aber zum Glück für Patricia Pearson fand er einen Weg.

Als Vertreter der Lotteriegesellschaft zu Paul Gabis Geschäft kamen, um nach der Ziehung vom Samstag die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen, zeigte Gabis ihnen die Videos von der Sicherheitskamera, auf denen die Käuferin des Spielscheines zu sehen war.

Gewinnerin durch Video identifiziert

Beim mehrmaligen Ansehen der Videos wurde Gabis klar, dass er die Frau kannte. Aber er wusste zwar, wo sie wohnte, aber hatte keine Telefonnummer von ihr. Er rief die Verwaltung des Hauses an, wo sie lebt, und bat diese, die Frau zu verständigen, damit sie sich bei ihm im Geschäft melde.

„Zuerst dachte ich, er hätte angerufen, weil ich letztes Jahr meine Wohnung verkaufen wollte und das im Geschäft inseriert hatte“, sagt Pearson in einer Pressemitteilung. „Ich dachte, er würde anrufen um mir zu sagen, dass ich das Inserat runternehmen soll. Stattdessen sagte Paul ‚Sie haben im Lotto gewonnen!‘.“

„Ich dachte, oh, ok 400 oder 500 Dollar…das wird helfen, weil ich eine Zahlung für das Auto machen muss. Ich war diesen Monat etwas knapp bei Kasse. Aber Gabis meinte ‚Oh nein, es ist viel mehr als das’.“

Ein Gewinn führte zum nächsten

Pearson erzählt, dass sie nur hin und wieder Lottoscheine kauft. Letzte Woche war sie beim Aufräumen und fand ein paar alte Spielscheine, die noch nicht gecheckt worden waren. Sie brachte sie ins Geschäft und erfuhr, dass sie 4 Dollar gewonnen hatte. Darauf kaufte sie einen Powerball- und einen MegaMillions-Tipp.

Es war der Powerball-Tipp, der ihr die Million brachte.

Pearson hat vorerst keine großen Pläne für den Gewinn, außer dass sie einigen Familienmitgliedern helfen will. Da wäre zum Beispiel ihr Sohn, dessen Hypothek sie nun zurückbezahlen will.

Eine Sache will sie sich aber auf jeden Fall gönnen: einen Sportwagen. „Ich fahre von Berufs wegen Auto, wissen Sie, also dachte ich, warum nicht ein Zuckerl?“, lacht sie. Pearson fährt alte Leute und Behinderte herum, die Erledigungen machen und Arztbesuche absolvieren müssen. „Ich tue alles, damit sie Spaß haben. Sie verdienen es.“

Ein zweiter Powerball-Spielschein, der ebenfalls eine Million gewonnen hat, wurde in Florence verkauft. Aber sein Besitzer hat sich noch nicht gemeldet.