Die Emotionen waren stark im Gewinnerraum der National Lottery zu spüren, als eine Spielergruppe mit 2 Mitgliedern aus C...
Das verspielte Lottoglück
Das verspielte Lottoglück
Americo Lopes ist eines dieser unrühmlichen Beispiele. Er gewann 2010 über 17 Millionen Dollar. Danach gab er seinen Job auf, was an sich ja noch nicht Ungewöhnliches war. Allerdings hatte er den Lottoschein für eine Tippgemeinschaft aus Kollegen gekauft, denen er allerdings nicht von dem Gewinn erzählte. Stattdessen erfand er eine Operation, der er sich unterziehen müsse und weswegen er nicht mehr zur Arbeit kommen könne. Erst ein paar Monate später erfuhren seine Ex-Kollegen von dem Gewinn und klagten Lopes. Ein Gericht verurteilte ihn dann dazu, den Gewinn zu teilen. Sicherlich hätte Lopes seinen Gewinn mehr genossen, wenn er von Anfang an ehrlich gewesen wäre!
Ehrlich währt länger
Eine ähnliche Geschichte passierte 1997 dem Ehepaar Denise und Thomas Rossi. Denise gewann im Lotto 1,3 Millionen Dollar, erzählte aber ihrem Mann nichts davon und reichte stattdessen die Scheidung ein. Thomas fiel aus allen Wolken und verstand die Welt nicht mehr. Erst nach einiger Zeit fand er heraus, dass seine Ex-Frau einen Gewinn nicht hatte teilen wollen und deshalb die Scheidung eingereicht hatte. Er verklagte seine Frau und das Gericht gab ihm Recht. Die Frau wurde wegen Betrugs zu jährlichen Zahlungen an ihn verurteilt. Auch hier galt also: Unehrlichkeit ist keine gute Grundlage für Zufriedenheit und Glück.
Übertriebene Großzügigkeit wurde einer anderen Lottogewinnerin zum Verhängnis. Sharon Tirabassi gewann 2004 10,5 Millionen Dollar. Sie wollte allen ihren Verwandten etwas Gutes tun und beschenkte ihre Geschwister und Eltern mit größeren Beträgen. Sich selbst gönnte sie Dinge, von denen sie schon immer geträumt hatte, wie ein neues Auto, ein Haus, teure Urlaube und schicke Kleidung. Sie verlor den Überblick über ihre Ausgaben und eh sie sich’s versehen konnte, waren von den Millionen nur mehr 500.000 übrig. Zum Glück war sie dann so klug, diesen Betrag für ihre sechs Kinder auf die Seite zu legen. Selber geht sie heute wieder arbeiten und fährt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Schusseligkeit wurde einem anderen Lottogewinner fast zum Verhängnis. Joanne und Joseph Zagmi gönnten sich beim Einkaufen auch einen Lottotipp. Aber beim Auspacken der Einkäufe blieb der Lottoschein in einer der Einkaufstaschen liegen – und landete im Müll. Als die beiden merkten, dass sie mit ihrem Tipp gewonnen hatten, suchten sie verzweifelt nach dem Lottoschein. Zum Glück fanden sie ihn in der Mülltonne und konnten doch noch ihren Gewinn einlösen. Mit einem Online-Tipp wäre den beiden der Stress natürlich erspart geblieben.
Ein falscher Freund wurde Jose Antonia Cua-Toc fast zum Verhägnis. Der Mexikaner gewann im Jahr 2010 in den USA 750.000 Dollar im Lotto. Weil er sich aber illegal im Land aufhielt, bat ere einen Freund, den Gewinn für ihn zu kassieren. Aber der Freund war keiner uns behielt das Geld für sich. Aber Jose fasste sich ein Herz und ging zu Gericht. Der falsche Freund wurde verurteilt und musste das Geld herausgeben.
Aufpassen beim Geldausgeben!
Aufhören, wenn es am schönsten ist. Diesen Grundsatz hat Evelyn Adams aus den USA nicht beherzigt. Sie gewann gleich zweimal im Lotto und konnte insgesamt 5,4 Millionen Dollar einstreichen. Aber sie verschenkte einen Großteil des Geldes an Freunde und Verwandte und verspielte riesige Summen im Casino in Atlantic City. „Jeder wollte mein Geld, jeder hat seine Hände aufgehalten. Ich habe nie gelernt, ‚Nein‘ zu sagen. Ich wünschte, ich hätte die Chance, nochmal von vorn anzufangen,“ sagt sie heute, nachdem von ihrem Gewinn nichts mehr übrig ist.
Eine andere Gewinnerin, die mit ihrem Gewinn nicht haushalten konnte, war Vivian Nicholson aus Großbritannien. Sie gewann über 150.000 Pfund und begann sofort mit einer Einkaufstour sondergleichen. Kleider, Taschen, Schmuck – alles wurde gekauft. Später bekannte sich Vivian dazu, kaufsüchtig zu sein. „Ich wollte aber keine Hilfe in Anspruch nehmen, da ich nicht wollte, dass die Leute sagen ‚Wir haben ja immer gewusst, dass sie so endet.‘“ Heute ist Vivian nichts von ihrem damaligen Gewinn geblieben.