Eine Frau konnte mit dem Gewinn von 100.000 Euro die finanzielle Lücke in ihrem Budget wieder füllen, die durch den Kauf...
90jährige Lottogewinnerin verklagt Sohn
90jährige Lottogewinnerin verklagt Sohn
Gloria C. Mackenzie gewann im Jahr 2013 im Powerball die unglaubliche Summe von 590 Millionen Dollar. Sie entschied sich damals für eine Sofortauszahlung und konnte dann nach Abzug aller Steuern 278 Millionen Dollar mit nach Hause nehmen.
Wenig Gewinn – hohe Gebühren
Ihr Sohn Scott, der sich um sie kümmerte, übernahm damals auch die Verwaltung dieses gewaltigen Vermögens. Aber er war damit wohl irgendwie überfordert, denn das Vermögen entwickelte sich nicht wie erhofft. Und so ging Gloria im vergangenen Jahr vor Gericht und verklagte ihren Sohn wegen schlechten Managements ihres Vermögens. Sie brachte vor, dass der Sohn sehr gut von ihrem Vermögen gelebt habe, aber schlechte Investmententscheidungen getroffen habe. Der Sohn hatte zwar einen eigenen Vermögensmanager angeheuert, aber dieser habe sich auch als unqualifiziert erwiesen, und Scott habe ihn auch zu wenig überwacht. Und so habe sie einen Schaden von mehreren Zehnmillionen Dollar erlitten.
Glorias Anwalt erklärte: „Man muss nicht mehr wissen als der Filialleiter einer Bank, um signifikante Erträge zu erwirtschaften. Aber gleichzeitig verrechnete er (der Vermögensmanager) meiner Mandantin, die 90 Jahre alt und krank ist, 2 Millionen Dollar an Gebühren.“
Klage in mehreren Punkten
Und so wurden Scott und der von ihm angestellte Vermögensberater (unter anderem) wegen Verletzung der treuhänderischen Pflichten und Ausnützung einer abhängigen Person angeklagt.
Die Angeklagten brachten vor, dass eine Klage nur wegen Enttäuschung über die erwirtschafteten Erträge bei den Investments nicht zulässig sei: „Dass Glorias Konto nicht im Wert gestiegen ist, wie Kläger es rückwirkend gerne gehabt hätten, ist keine ordentliche Grundlage für eine Klage.“
Scott gibt sich enttäuscht über die von seiner Mutter gegen ihn eingebrachte Klage, ist aber zuversichtlich, dass das Gericht zu seinen Gunsten entscheiden wird. Von weiteren Kommentaren will er aber absehen, um die Privatsphäre der Familie zu schützen – zumindest bis zum Abschluss des Prozesses.
Wieviel Geld Gloria jetzt überhaupt noch von ihrem Gewinn übriggeblieben ist, ist derzeit noch unbekannt. Wir werden über den Prozess weiter berichten, wenn es eine Entscheidung des Gerichtes gibt.
Man sieht aber wieder einmal, wie gut man aufpassen muss, wem man sein Vermögen anvertraut!