133 Millionen-Gewinn im Powerball

Der Name der glücklichen Gewinnerin lautet Judy Finchum, und sie stammt aus dem US-Bundesstaat Colorado. Sie ist 67 Jahre alt und spielt schon seit 30 Lotto – immer dieselben Glückszahlen, die aus Geburtstagen von Familienmitgliedern bestehen. Soviel Hartnäckigkeit hat sich jetzt bezahlt gemacht, denn am 16. September wurden genau Judys Zahlen gezogen: 17, 18, 24, 25, 31 und Powerball 24.

30 Jahre Treue zum Powerball

Judys Begeisterung für den Powerball ist sehr groß. Als sie einige Zeit im Bundesstaat Oklahoma lebte, wo der Powerball nicht angeboten wird, fuhr sie sogar regelmäßig über die Grenze nach Missouri, um dort ihre Tipps abzugeben.

Am Tag nach der Ziehung, also am Sonntag, hatte sie die Gewinnzahlen auf ihrem Handy überprüft. Sie las eine Zahl nach der anderen und merkte, dass es genau ihre Zahlen waren. Bei der letzten Gewinnzahl, der 31, hatte sie sich zuerst verlesen und es für eine 32 gehalten. Damit hätte sie auch schon einen netten Gewinn gehabt. Aber beim näheren Hinschauen entpuppte sich die 32 als 31 – der Geburtstag ihrer Tochter.

Um ganz sicher zu sein, überprüfte sie die Gewinnzahlen auch auf dem Computer und holte dann den Gewinnschein aus dem Auto.

Dann weckte sie Ehemann Mack auf. „Er dachte, ich hätte einen Herzanfall und, ehrlich gesagt, dachte ich das auch.“ Mack kontrollierte auch noch einmal die Gewinnzahlen und kam zum selben Ergebnis: „Das sind dieselben Zahlen.“

Kein Scherz, sondern Ernst

Dann wurde als erstes Tochter Karie (48) verständigt und gebeten, bei den Eltern vorbeizukommen. Zuerst machte sich Karie Sorgen, weil sie ja nicht wusste, was passiert war. Auf dem Weg zu den Eltern hörte sie im Radio, dass der Powerball-Jackpot geknackt worden war und dass der Tipp in demselben Geschäft gekauft worden war, wo auch ihre Mutter immer ihre Tipps abgibt. „Na, das wär’s doch?“ meinte sie da im Scherz zu ihrem Mann.

Bei den Eltern angekommen, sah Karie auf dem Computer die Website der Lottogesellschaft und fragte ihre Mutter: „Bist du es?“ Die nickte und die beiden umarmten sich vor Freude – auch wenn keine es noch so recht glauben konnte.

„Dieses Geld ist nicht nur ein Segen für uns. Das ist ein Segen für die ganze Familie,“ meint Judy. Am Tag nach der Ziehung gab Judy ihren Job auf und ging in die verdiente Pension.

Viele Pläne haben sie noch nicht, und diese sind eher bescheiden. Mack braucht neue Reifen für seinen Pickup-Truck. Und dann möchten die beiden Geld für Menschen spenden, die es nötig haben.